
Nach der Fertigstellung der Sektionsbauhalle ist im Zuge der Erweiterung des Hamburger Airbus-Werkes die nördliche Ausstattungsmontagehalle errichtet worden. Ihre Gestaltung resultiert aus dem mit dem ersten Preis bedachten Gestaltungsgutachten für die A380-Produktionshallen vom November 2000.
In der Ausstattungsmontagehalle reihen sich vier stützenfreie Montageplätze mit einer Breite von jeweils 92,5 m und einer Tiefe von mehr als 80 m aneinander. Zum Süden nimmt ein massiver Verwaltungsbau Büros auf. Der Bug des Airbus „durchstößt“ den Massivbau und wird von Ausbuchtungen in der Fassade, den Bughutzen, aufgenommen.
Vier Heckhutzen auf dem Hallendach bieten die nötige Höhe. Das Außentragwerk erstreckt sich als 10 m hoher Fachwerkbinder über die gesamte Hallenlänge, getragen von fünf Hauptstützen. Acht Querfachwerkbinder mit einer Bauhöhe von neun Metern liegen auf Stützen neben den Bughutzen auf, durchkreuzen den Hauptträger in biegesteifer Verbindung und kragen 36 m neben den Heckhutzen frei über der Nordfassade aus.
Die 370 m lange verglaste Nordfassade öffnet sich in ganzer Länge zur Elbe und dem Elbhang. Am Tag reflektiert die Glasfassade die Lichtverhältnisse des Himmels, und am Abend lässt die blendfreie Innen- und Außenbeleuchtung die Halle schimmern und gewährt von Weitem den Blick auf die Flugzeuge.