
Am 8. November 2020 startete der letzte Flug vom Flughafen Berlin-Tegel. 46 Jahre lang war er in Betrieb und bewältigte den Wandel vom Tor nach West-Berlin zum Hauptstadtflughafen des wiedervereinigten Deutschlands. Ursprünglich für 2,5 Millionen Passagiere jährlich ausgelegt, wurden hier schließlich über 24 Millionen Menschen im Jahr befördert. Seit 2019 ist der Flughafen unter Denkmalschutz gestellt. Seine Bauten werden als Teil der geplanten „Urban Tech Republic“ weitergenutzt. Die Gesamtform dieses Drive-In-Flughafens wurde so weit vorstrukturiert, dass alle zukünftigen Entwicklungen Teile eines Ganzen bleiben, ebenso wie auch alle Konstruktionen, Decken, Fußböden, Treppen und Einrichtungsgegenstände aus der gleichen geometrischen Logik entwickelt wurden. Das geometrische Ordnungsprinzip des Dreiecksrasters im Grundriss findet seine Entsprechung im Aufriss. Die Rohbaustruktur des Betons ist außen und innen sichtbar belassen. Während im zentralen Bereich alle übergeordneten Funktionen zusammengefasst sind, dient der Flugsteigring vorwiegend der dezentralisierten, direkten Abfertigung von Fluggästen und Flugzeugen. Abflug und Ankunft befinden sich auf einer Ebene. Neben der Planung des Flughafens wurden gmp auch alle Einzelplanungen für die Betriebsgebäude, die Planung für Straßen, Brücken und Rollfelder, die Landschaftsgestaltung, das Informationssystem und die Entwürfe fast aller Inneneinrichtungen übertragen.
- Denkmalschutz
- Klassik-Nike des BDA
- Internationaler Farbdesign-Preis, Auszeichnung
- Bundeswettbewerb "Industrie im Städtebau", Goldplakette
- Deutscher Architekturpreis, Lobende Erwähnung
gmp Archiv
Marcus Bredt