
Im Nordosten der südrussischen Stadt Krasnodar gelegen, fügt sich das nach UEFA-Richtlinien geplante Stadion auf einem Podium lagernd in die ebenfalls von gmp entworfene weiträumige Parklandschaft ein. Mit ihrer klassisch dreigeteilten Fassade verweist die Fußballarena von außen auf das antike Amphitheater als Urform aller modernen Stadien, rhythmisch gegliedert durch kannelierte Pilaster aus hellem, fast weißem römischem Travertin. Dem gegenüber ist die Tribünenüberdachung als leichtes Ringseildach konzipiert. Ihre zweilagige Membraneindeckung aus PTFE-beschichtetem Glasgewebe erzeugt einen volumetrischen Dachkörper, der die technischen Funktionsfelder von Flutlicht und Heizung für die Zuschauerränge integriert. Die Fläche hinter dem oberen Rang ist ringsherum vollflächig mit LED-Modulen belegt. Dieser, in seiner Art weltweit erste, 360-Grad-Screen ermöglicht vielfältige Formate medialer Inszenierungen. Seine wellenartig geschwungene Kontur ergibt sich aus der Geometrie des Stadions, bei der sich die ovale Grundform mit den auf das rechteckige Spielfeld ausgerichteten Tribünen überschneidet.