
Auf dem ehemaligen Verlagsgelände in der Hamburger Innenstadt wird derzeit das Springer Quartier realisiert. Das Bauvorhaben gliedert sich in zwei Bauteile: Neben dem denkmalgeschützten Hochhaus wird ein Büro- und Geschäftsgebäude errichtet.
Als Kopfbau ist das Hochhaus die identitätsstiftende Adresse. Die Hochhausscheibe mit Sockel, die 1956 als Hauptsitz des Axel Springer Verlags eingeweiht wurde, steht seit 1997 unter Denkmalschutz. Im Rahmen der Sanierung wird das 50 Meter hohe Gebäude energetisch modernisiert, ohne das Erscheinungsbild wesentlich zu verändern. Auch der Innenausbau wird komplett erneuert, um einer modernen Büronutzung zu entsprechen.
Angrenzend an das Hochhaus, wo einst der Mitteltrakt des Verlagsgebäudes stand, wird ein achtgeschossiger Büro- und Geschäftskomplex errichtet. Der großvolumige Baukörper folgt dem Straßenverlauf, so dass ein geschlossener Blockrand zum öffentlichen Raum entsteht. Neben den Baufluchten nimmt der Neubau mit zwei zurückspringenden Staffelgeschossen die Traufhöhen der Nachbarbauten auf. Das Erdgeschoss wird Gewerbe- und Gastronomie aufnehmen, in den oberen Geschossen sind größtenteils Büroflächen vorgesehen. Zwischen dem Springer Quartier und dem nördlich gelegenen Bezirksamt wird eine Fußgängerpassage angelegt, die als öffentliche Querung im Quartier dient. Mit einer hellen Natursteinfassade knüpft der Neubau an das Erscheinungsbild des Hochhauses an, so dass ein stimmiges Ensemble aus Alt- und Neubau entsteht.
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