
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie konnte gmp gemeinsam mit den Projektentwicklern von Quest Investment Partners 2016 die Stadt Hamburg überzeugen, das freie Grundstück am Cremon 1 mit einem Büro- und Geschäftshaus als Pendant zum gegenüberliegenden „Haus der Seefahrt“ zu bebauen. Mit dem Neubau ist die ursprüngliche städtebauliche Portalwirkung an der Einfahrt in das Nikolaifleet wiederhergestellt. Das „Cremon 1“ antwortet einerseits auf das „Haus der Seefahrt“ mit seinen Sandsteinfassaden und interpretiert dessen Fassadenproportionen mit vorspringenden Erkern und schlanken Lisenen neu. Andererseits bildet es den Kopf des vorhandenen Bürohauses „Cremon 3“ aus den 1970er-Jahren: Dessen plastisches Fassadenrelief und die Geschossigkeit nimmt der Entwurf auf. In symbolischem Dialog mit der Bronze-Skulptur der Hammonia am Haus der Seefahrt ist der Neubau an der Südwestecke mit der erhaltenen Bronze-Skulptur des Neptun geschmückt sein – das Skulpturenpaar „Hammonia und Neptun“ knüpft als Symbol an die frühe historische Verbundenheit der Hansestadt mit den Weltmeeren an.