
Das Entwicklungsgebiet liegt 50 Kilometer entfernt von Chengdu, nah am neuen Flughafen Tianfu International Airport. Aufgrund dieser Lage entsteht hier ein „Transit-Oriented Development“ (TOD), bei dem alle städtischen Nutzungen um einen zentralen Haltepunkt des ÖPNV herum verdichtet werden. Dadurch ergeben sich kurze Wege zwischen den Nutzungsbereichen Wohnen, Freizeit, Studieren und Arbeiten. Der Futian-Bahnhof bildet das Zentrum der künftigen Hightech-Stadt. In einem ersten Bauabschnitt wird der bestehende Bahnhof durch dicht angeordnete schirmgleiche Dächer überformt und räumlich aufgeweitet. Die hoch aufgeständerten Dächer bilden eine U-förmige überdachte Stadtlandschaft, die sich in den Landschaftsraum entwickelt. Darunter entsteht eine Terrassenlandschaft mit Freizeitangeboten, einem Hotel, Geschäften und Büros. Der Bahnhof ist Schnittpunkt zweier wichtiger Achsen für diese Stadt der Zukunft – zum einen der Achse der Bildung, an der sich Forschungs- und Lehrgebäude befinden. Hier entwirft das niederländische Büro OMA eine Universität. Zum anderen die Landschaftsachse – ein breiter, geschwungener Grünstreifen, der bis in die Tiefe des Planungsgebiets reicht und mit Brücken, Plätzen und Sichtachsen sowie dem Vorrang für Fuß- und Radverkehr lebendige urbane Räume schafft. Ein weiterer Teil des ersten Bauabschnitts ist die hexagonale, rotierende Aussichtsplattform „Eye of the Future“.