
Die Stadthalle Magdeburg wurde 1927 als städtisches Veranstaltungs- und Mehrzweckgebäude nach Plänen des Stadtbaurates Johannes Göderitz innerhalb von nur vier Monaten errichtet. Der expressive Backsteinbau ist ein bedeutendes Baudenkmal, das aber nur noch in seiner äußeren Gestalt auf den Ursprungsbau zurückgeht. Nach verheerenden Kriegsschäden wurde die Stadthalle zwischen 1957 und 1966 schrittweise wieder aufgebaut und ist seitdem ein Hauptveranstaltungsort der Landeshauptstadt Magdeburg. Das Gebäude wurde seither nicht mehr grundlegend instand gesetzt und nur durch partielle Anbauten verändert. Neben der Sanierung und denkmalgerechten Wiederherstellung der Fassaden geht es bei der Beauftragung vor allem um eine Optimierung der Nutzung: Die Bühne wird vom Süden in den Norden verlegt und somit ein zusätzlicher Multifunktionsbereich geschaffen. Im Rahmen der Umplanung sollen die Anbauten aus der DDR-Zeit abgerissen und der Baukörper im Sinne des Altbaus ergänzt werden. Im Inneren werden sämtliche Nutzungsbereiche umgestaltet, neu verortet und modernisiert.