
Das Konzept sieht drei Baukörper vor: Ein elfgeschossiger Hauptbau dient als Rückgrat, während zwei L-förmige Bauteile angeschlossen werden. Durch den leichten Versatz dieser Elemente ergeben sich zu allen Seiten hin kleine Vorplätze, die die separaten Entrees markieren. An der exponierten Gebäudeecke zum Heidenkampsweg liegt der repräsentative Haupteingang. Über das große Foyer wird das überdachte Atrium des Olympus Campus erschlossen. Eine Freitreppe führt auf die Ebene des Schulungs- und Konferenzzentrums. Zugänglich durch insgesamt sieben vertikale Kerne erlauben die Büroeinheiten eine hohe Flexibilität unterschiedlicher Nutzungsszenarien, zugeschnitten auf ein Multi-Space-Konzept: Mit einer Raumtiefe von 14,5 Metern sind sowohl eine Großraumnutzung als auch Zwei- oder Dreibundsysteme möglich. Die Fassade wird ortstypisch aus Klinkerziegeln gestaltet. Oberhalb des Sockelbereichs sind jeweils zwei bis drei Geschosse optisch zusammengefasst. Gläserne Fugen setzen die drei Bauteile gegeneinander ab, somit wird eine maßstäbliche strukturelle Gliederung der großen Baufluchten erreicht. Eine hocheffiziente Gebäudehülle, natürliche Fensterlüftung und hohe Tageslichtverfügbarkeit an allen Arbeitsplätzen zeichnen den rationalen Gesamtentwurf aus. Das Nachhaltigkeitskonzept berücksichtigt die Anforderungen des DGNB. Im Stadtteil Hammerbrook wurde in den 1980er Jahren der Standort „City Süd“ als zentrumsnahes Büroquartier zur Entlastung der Hamburger Innenstadt entwickelt. Derzeit vollzieht sich ein Wandel vom einseitig genutzten Dienstleistungsbereich hin zum vielfältig genutzten Viertel mit hoher baulicher Dichte. Der Neubau für Olympus ersetzt im Zuge dieses Urbanisierungsprozesses ein kleineres Bestandsgebäude. Der Bau wird das gesamte, bislang disparat bebaute Karree einnehmen.