
Zwischen Kieler Altstadt und Förde stand bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg das alte Kieler Schloss als eines der bedeutendsten Bauwerke der Renaissance in Schleswig-Holstein, von dem nur der Westflügel erhalten blieb. 1965 wurden der neue Ostflügel und die Konzerthalle nach dem Entwurf der Hamburger Architekten Sprotte und Neve eröffnet. Seit 2005 steht das gesamte Ensemble unter Denkmalschutz. Der Entwurf für die Sanierung der Konzerthalle zielt auf den Erhalt und die Wiederherstellung des Originalzustands des Gebäudes, das beispielhaft für die moderne Architektur der frühen 1960er-Jahre steht. So werden helle Materialien und eine neue Lichtgestaltung die Qualitäten von Foyer und Saal wieder hervorheben und die Räume zu einer gestalterischen und atmosphärischen Einheit verbinden. Im Fokus steht darüber hinaus die akustische und technische Aufwertung des Konzertsaals mit 1.400 Sitzplätzen für klassische Konzerte ebenso wie für Theatervorstellungen, Feste und Kongresse.