
Das neue Quartier „Elbbrücken“ bildet den östlichen Abschluss der HafenCity. Zur Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wurde die U-Bahn-Linie U4 bis zu den Elbbrücken verlängert, wo zusammen mit dem zukünftigen S-Bahnhof eine attraktive Umsteigemöglichkeit entsteht. Eine Besonderheit des U-Bahnhofs besteht darin, dass die Bahntrasse aus der unterirdischen Lage auftaucht und in Hochlage parallel zu den Elbbrücken geführt wird. In Dialog zu den Elbbrücken knüpft der Entwurf an die Gestalt der imposanten Stahlkonstruktionen an: die weiten Schwünge der Stahlbögen der Freihafenelbbrücken und die Fischbauchträger der Neuen Elbbrücke. Die Dachkonstruktion mit dem Profil eines Korbbogens entsteht aus sich kreuzenden, bogenförmigen Stahlrahmen. Durch die rautenförmig angeordneten gedrehten Stahlträger ergibt sich ein rostartiges System, in dem sich die einzelnen Bögen gegenseitig stabilisieren. Die außenliegende Konstruktion – mit nach innen abgehängter Verglasung – antwortet ästhetisch auf die benachbarten Elbbrücken. Der Abschluss des Daches an beiden Stirnseiten ist – dem Rautenmuster folgend – als markant auskragende Spitze ausgeformt. Über Treppen, Fahrtreppen und Aufzüge werden die unterschiedlichen Ebenen von Schalterhalle, Bahnsteig und die beiden Brücken zur Gleisquerung erschlossen. Die oberste Stahlbrücke dient dem Anschluss an den „Skywalk“, der die U-Bahn-Haltestelle mit der S-Bahn-Station verbinden wird.
- BDA Preis Hamburg, 1. Preis
- Stahl-Innovationspreis, 1. Preis
- Bauwerk des Jahres