
Als Auftakt einer 1,5 Kilometer langen urbanen Achse nördlich der Schwerindustriezone der Lingang Special Area wurde ein neues Gewerbe-Quartier fertiggestellt. Es setzt sich aus 23 Bürogebäuden für Start-ups sowie für Forschungs- und Entwicklungsunternehmen zusammen, die entlang einer diagonal verlaufenden Grünachse auf einem 84.000 Quadratmeter großen Grundstück angeordnet sind. Die dichte Bebauung mit insgesamt 163.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche formt eine klare räumliche Kante zum Grünraum. Durch trapezförmige Gebäudegrundrisse passt sich die Architektur an den Wegkanten der diagonalen Durchwegung an. An den beiden Hauptzugängen des Areals formen Hochhäuser eine Torsituation und bilden durch ihre versetzte Anordnung offene Quartiersplätze. Die große Vielfalt an Gebäudehöhen und -formen erzeugt spannungsvolle Blickbeziehungen zwischen den Gebäuden und in die verschiedenen urbanen Grünräume hinein. Die vertikal gegliederten Fassaden sind in einem Kontrast aus hellgrauem Granit und dunkel anmutenden Glasflächen gestaltet und dienen als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Gebäudetypen. Die Hochhausfassaden mit ihren abgerundeten, vollverglasten Gebäudefugen erscheinen durch ein diagonal verlaufendes Muster, das aus variierenden Lisenen-Breiten entsteht, wie changierend. Dagegen werden die niedrigeren Bauten durch eine einheitlich dimensionierte Abfolge von verglasten und geschlossenen Fassadenelementen gegliedert.