
Der Yangcheng R&D Industrial Park in Suzhou bietet Büros für Forschung und Entwicklung an, zudem entstanden ein Kongresszentrum mit Kantine und Hotel sowie eine Ausstellungshalle mit weiteren Meetingbereichen. Die Gebäudekubaturen sind in fünf Gruppen mit leicht variierender Form- und Fassadenausbildungen geplant und gebaut. Es sollten Mietflächen unterschiedlicher Größe entstehen, sodass sowohl große Gebäude mit circa 1900 Quadratmetern pro Geschoss, als auch kleinere Häuser mit lediglich 700 Quadratmetern angeboten werden können. Das Kongressgebäude mit seiner Kantine dient allen Nutzer:innen als Treffpunkt für Meetings oder für Pausen. Das Ausstellungsgebäude lädt zu Kommunikation und Austausch ein. Die prägnante Fassadenausbildung mit ihren erst auf den zweiten Blick wahrnehmbaren Varianzen bildet durch die tiefen Laibungen und deren unterschiedliche Ausrichtung einen passiven Sonnenschutz aus. Es wurden die Anforderungen der „Sponge City“-Planung umgesetzt: Das Regenwasser wird über Teich- und Grünflächen auf dem Grundstück versickert oder verdunstet und so wird ein Beitrag zum Mikroklima geleistet. Aus diesem Grund basiert die Idee des Entwurfs auf dem über Suzhou hinaus bekannten „Garten des bescheidenen Beamten“, der modern interpretiert diese Anforderung der Sponge City erfüllt und einen zentralen Ort der Erholung im Ensemble schafft.