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Integrierte Projektabwicklung (IPA)

Kulturwandel im Bauen durch Integrierte Projektabwicklung

Die stetig wachsende Komplexität heutiger Bauaufgaben, vor allem im Bereich von Großprojekten, fordert ein Umdenken in der Arbeitsweise aller Projektbeteiligten. Mit Blick auf das internationale Bauwesen kann der Ansatz der Integrierten Projektabwicklung (IPA) als Chance zu diesem Kulturwandel begriffen werden.

3 Schulen Bremerhaven     © Loomn / Allianz

3 Schulen Bremerhaven     © Loomn / Allianz

3 Schulen Bremerhaven     © Loomn / Allianz

Im IPA-Verfahren arbeiten Schlüsselbeteiligte wie die Bauherrschaft, Planende und Ausführende wie in einem “Unternehmen auf Zeit” an der besten Lösung für das Projekt - und das frühzeitig, über Unternehmensgrenzen hinweg und als Team. Ziel des Verfahrens ist es, die Abläufe komplexer Projekte zu optimieren und die Baukosten und -zeiten effizient und für alle Beteiligten berechenbar zu gestalten.

Dabei bedient sich die Integrierte Projektabwicklung verschiedener Schlüsselprinzipien: Alle Entscheidungen zu Kosten, Terminen und Qualitäten werden gemeinsam und einstimmig nach dem Leitspruch „Best for Project“ getroffen. Durch die gemeinsame Verantwortung für Chancen und Risiken innerhalb eines Mehrparteienvertrages, werden die Interessen auf ein Ziel ausgerichtet -ein Erfolg ist nur gemeinsam möglich. Ein hohes Maß an Transparenz und, damit verbunden, ein solides gemeinsames Projektverständnis entsteht durch den Einsatz kollaborativer Methoden wie Building Information Modelling (BIM) und Lean Management Prinzipien.

Kongresshotel Elbbrücken, Hamburg   © moka-studio

IPA-Modelle beruhen auf der Überzeugung, dass komplexe Bauprojekte am effizientesten mit einem starken Team zu realisieren sind. Um eine gute Kultur der Zusammenarbeit zu schaffen, arbeiten die Teammitglieder räumlich und zeitlich so intensiv wie möglich zusammen (Co-Location).     © Heinrich Holtgreve

Eine kooperative Haltung und die Bereitschaft zum kontinuierlichen Lernen lassen eine besondere Art der Zusammenarbeit entstehen, die geprägt ist von gegenseitiger Wertschätzung. Als besonders positiv erleben wir die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die gute Fehlerkultur sowie die lösungsorientierten Abstimmungsprozesse. Das temporäre Arbeiten aller Projektbeteiligten in einem Raum (Co-Location) trägt dazu ebenfalls bei. Die Vorteile dieser Art der Projektabwicklung, insbesondere für komplexe Großprojekte, liegen auf der Hand.

Mit unserer Beteiligung am ersten IPA-Projekt Deutschlands (Kongresshotel Hafencity) und am ersten deutschen IPA-Projekt der öffentlichen Hand (Allianz 3 Schulen Bremerhaven), haben wir begonnen, eine stetig wachsende Expertise für die Integrierte Projektabwicklung aufzubauen, die wir mit zukünftigen Bauaufgaben noch erweitern werden.