
Auf dem Gelände ehemaliger Industriebrachen entlang des Huangpu-Flusses ist das Shanghai Oriental Sports Center als Austragungsort der 14. FINA Schwimmweltmeisterschaften 2011 erbaut worden. Es besteht aus einem Schwimmstadion, einem Sportstadion, einem Außenschwimmbecken für Turmspring-Wettkämpfe sowie einem Medienzentrum. Als übergeordnetes Thema sowohl der Parkanlage als auch der Architektur der Stadien und des Medienzentrums sind gestalterische Bezüge zu Wasser und Wellen, Strand und Brücken wiederkehrende Charakteristika. Wasser ist das verbindende Element zwischen den Gebäuden, die auf erhöhten Plattformen platziert sind und in einen künstlich angelegten See ragen. So ergibt sich nach Norden eine weich schwingende Uferkante um die runden Stadien und eine gerade Kante im Süden für das Natatorium. Die Verbindung untereinander geschieht über Brücken. Auf diese Weise kann jedes Gebäude mit einem Fernblick über das Wasser wahrgenommen werden und erhält eine exponierte Lage. Konstruktive Verwandtschaft, gemeinsame Formensprache und Materialität erzeugen eine strukturelle Einheit aller Stadien: Stahlkonstruktionen aus weitgespannten Bögen, mit großformatigen Dreieckselementen aus beschichteten Aluminiumblechen, die entlang der Rahmen der Unterkonstruktion zweiseitig gekrümmte Flächen mit jeweils gleichen Radien bilden, erinnern an im Wind stehende Segel.
- IOC/IAKS Award für Sportanlagen, Gold-Medaille und IPC/IAKS Sonderpreis
- Internationaler Architekturpreis des Chicago Athenaeum