Am 3. Januar 2020 feiert der gmp-Gründungspartner Geburtstag
Am heutigen Tag begeht Meinhard von Gerkan, Gründungspartner von gmp, seinen 85. Geburtstag. Ange- fangen mit dem Großprojekt des Flughafens Tegel Mitte der 1960er-Jahre hat von Gerkan die Architektur der Bundesrepublik maßgeblich geprägt. Heute ist gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner eines der größten deutschen Architekturbüros und agiert international mit über 500 Beschäftigten. Gleich drei wichtige Ereignisse fanden in Meinhard von Gerkans 85. Lebensjahr statt: Im April 2019 wurde sein Erstlingswerk, der Flughafen Tegel, unter Denkmalschutz gestellt. Im September 2019 erhielt von Gerkan in Peking die höchste Ehrung für Architekten in China, den Liang-Sicheng-Architekturpreis.

Außerdem feierte gmp 2019 in China 20 Jahre Bautätigkeit, die von Gerkan nach seiner Emeritierung von der Universität Braun- schweig, beginnend mit der Deutschen Schule in Peking und der Messe Nanning, unermüdlich vorangetrieben hatte. In Deutschland ist sein Büro mit 280 Projekten in allen Bundesländern vertreten, besonders viele Bauten befinden sich in Hamburg und Berlin. International sind bis heute rund 200 gmp-Gebäude realisiert worden.Von Beginn an hat sich von Gerkan zu einem generalistischen Verständnis des Architektenberufs bekannt und sein Schaffen daran ausgerichtet. Architektur bearbeitet er in jedem Maßstab und in jeder Planungs- phase, von der Idee bis zur Realisierung. Diesem Ansatz liegt seine Auffassung zu Grunde, dass das Prinzip des Gestaltens trotz aller Variationen bei der Lösung spezieller Entwurfsaufgaben grundsätzlich das gleiche bleibt, in welchem Metier auch immer. Entsprechend umfassen die Bauaufgaben, denen er sich gewidmet hat, die gesamte Bandbreite der Architektur, vom Produktdesign bis zum Entwurf einer ganzen Stadt. Auch das Schreiben und die öffentliche Debatte über Architektur gehören nach von Gerkans Selbstverständnis zum Beruf des Architekten.„Angemessene und akzeptable Antworten auf und Lösungen für die Probleme der Umweltgestaltung zu finden, setzt voraus, zum Dialog bereit zu sein und seinen eigenen Standpunkt auch auf veränderte Bedingungen ein- zustellen. Die Entscheidung, was und wie gebaut wird, trifft die Gesellschaft mit ihren komplizierten politischen und wirtschaftlichen Mechanismen. Wir Architekten haben nicht nur die Verpflichtung, wir haben die Verant- wortung, uns diesem Dialog zu stellen und mit innerer Überzeugung am Gespräch teilzunehmen.”